14. September 2006 - 17. September 2006
Marinewochenende in Wilhelmshaven,
inklusive Familienfahrt auf der Fregatte Köln-F 211
Teilnehmer:
- Johann Ullinger ( unser Fahrer)
- Marco Wetzel ( Fotograf )
- Ulrich Fricke ( Film )
- Thomas Kleebaum (er stieß in Whv. ab Fr. zu uns)
1. Tag
Do. 14. Sept.
Fahrt und Ankunft in Whv.
Marco und ich mussten erst mal mit dem Zug bis Rheinfelden,
dort trafen wir uns mit dem Johann von dort aus ging es mit dem Auto weiter.
Die Fahrt lief relativ glatt und wir kamen am Nachmittag in Whv. an, unser
Quartier hatten wir auf der "Arcona" reserviert, das Vereinsschiff der
Als erstes führte uns der Weg in ein nahe gelegenen Supermarkt, dort hieß es Proviantübername.
Den Do. Abend ließen wir mit ein paar Bierchen und einem Spaziergang am Südstrand ausklingen.
Im laufe des Abends hatte ich noch ein Telefonat mit Wolfgang Holzwarth, er lud uns spontan für den nächsten
Tag auf den Schlepper "Vogelsand" ein.
Autor: Ulli
Fotograf: Marco
Fahrer: Johann
2. Tag
Fr. 15. Sept.
Schlepper fahren, Marinemuseum, Stippvisite auf der Köln
Am Donnerstag wurde es doch etwas später, aber um 07:00 klingelte unerbittlich der Wecker.
Uns war klar, das wir an diesem Wochenende alles nur kein Schlaf bekommen würden.
Um 09:00 haben wir uns mit Wolfgang Holzwarth am Liegeplatz des Schleppers "Vogelsand"
verabredet. Also auf in die 4. Einfahrt zur "Scharnhorstbrücke", aber vorher einen kurzen
Abstecher in die Cafeteria und ein Mettbrötchen verspeisen (wie in alten Zeiten).
Danach fuhren wir zur "Scharnhorstbrücke" und suchten uns einen der seltenen Parkplätze.
Wir kamen gerade richtig zum anlegen der Schlepper, Wolfgang nahm uns auch gleich
in Empfang.
Wir fuhren zusammen mit dem Schlepper "Scharhörn" zur großen Seeschleuse, dort hatten
wir ein wenig Zeit um uns den Schlepper näher anzuschauen.
Danach ging es ins Arsenal, es musste ein Wohnschiff längsseits zur "Lübeck" verholt werden,
anschließend wieder zurück zur Seeschleuse, dort hatten wir einen Zwangsaufenthalt, da noch
auf ein anderes Schiff gewartet werden musste. Die Pause nutzten wir für ein gemütliches "11:00 Bier",
wobei die wirkliche Zeit hierbei keine Rolle spielt !!
Denn es gibt den sinnigen Spruch "Irgendwo auf der Welt ist es immer 11:00!"
Leider ging der Vormittag viel zu schnell rum.
Für den Mittag steht das Marinemuseum auf dem Plan, also hin und Parkplatz suchen.
Nachdem wir im Museum angekommen sind wurde uns klar, das wir Schwerpunkte setzten
müssen, alles können wir uns nicht ausführlich anschauen.
Vor dem Museum begrüßte uns als erstes ein Marine - Jagdbomber, Typ "Starfighter", das
waren schon heiße Kisten, die bestanden nur aus Triebwerk, Tank, Waffen und einem
winzigen Platz für einen Piloten.
Zuerst waren wir im Hauptgebäude, dort geht es Rund um die Marine, Geschichte, die Flotte,
Uniformen, Politik usw. alles sehr gut erklärt und nach zu vollziehen.
Danach gingen wir auf das Freigelände und sahen direkt ein paar altbekannte Exponate aus
alter Zeit. Einen 100 mm Turm, ein 40 mm Geschütz, eine Bofors Rakete, alles Sachen die
früher auf den Fregatten der Köln Klasse und den Zerstörern der Hamburg Klasse zu finden
war.
Unser Weg führte uns weiter auf den ehemalige Lenkwaffenzerstörer "Mölders" der seid
Juni 2005 zu besichtigen ist. Zur damaligen Zeit waren es hochmoderne Schiffe, es war
sehr interessant das Schiff in aller Ruhe zu besichtigen. Allerdings ist die Abteilung, die
mich als Heizer interessiert hätte, noch nicht zu besichtigen, der Dampfantrieb. Na ja
vielleicht beim nächsten Whv. Besuch.
Von der "Mölders" ging es auf das Minenjagdboot "Weilheim", wenn man das Boot betritt
ist man in einer anderen Welt als vorher auf der "Mölders" oder früher auf der alten "Köln",
alles schön mit Holz verkleidet und von der Unterbringung nicht schlecht, auch interessant
mal so ein Boot von innen zu sehen.
In der Zwischenzeit habe ich mit Thomas telefoniert und wir haben uns für 18:00 an der
Hauptwache der 4. Einfahrt verabredet, wir wollen der "Köln" schon mal einen kurzen Besuch
abstatten.
Von der "Weilheim" ging es wieder an Land zum letzten Großexponat dem Unterseeboot "U 10"
Das ist eine ganz andere Welt, es ist enger als ich erwartet hatte, viel enger. Wir haben sofort
einstimmig beschlossen, Fregatte JA, U-Boot Niemals (außer eventuell die neuen Boote der Klasse 212A).
Jetzt spürten wir so langsam unsere Füße und wir gönnten uns ein kühles Blondes und machten noch ein
paar Bilder, hierbei stießen wir noch auf den alten Geschützlauf des Kreuzers "Köln".
So und weiter geht es, ein Termin jagt den nächsten,
um 18:00 sind wir am Haupttor der 4. Einfahrt mit dem Thomas verabredet.
Wie nicht anders zu erwarten, treffen wir uns alle pünktlich.
Kurz die Formalitäten erledigt, das heißt Pass abgeben und Kennzeichen
notieren (ein CH-Kennzeichen) und wir sind Heute zum 2. mal im Stützpunkt.
Die Köln liegt ebenfalls an der Scharnhorstbrücke, wie heute Vormittag die
Schlepper.
Ein Kamerad von Thomas erwartet uns schon auf der Köln.
Da für Morgen ziemlich viele Angehörige und Gäste erwartet werden, wollen wir
uns die Köln schon mal ein wenig in Ruhe anschauen.
Nach so vielen Jahren mal wieder den Fuß auf eine Fregatte zu setzten, Super.
Die Köln gehört ja zu den älteren Fregatten, aber für mich, als F220 Fahrer, ist
sie richtig komfortabel. Mit Thomas und Marco war die Führung kein Problem,
die beiden kennen das Schiff ja in und auswendig.
Für mich als Heizer war der Schwerpunkt die Schiffstechnik.
Der Mittelpunkt, der Schiffstechnische Leitstand, von so was haben wir früher
geträumt. In den Betriebsräumen, kein Diesel, keine Turbine zu sehen, alles
abgekapselt und schallgedämmt, die Diesel permanent vorgewärmt.
Nicht der schlechteste Arbeitsplatz!!
Noch ein schönes Plätzchen an Bord, die Messen, gut eingerichtet und leckeres
Bier. Mineralwasser gibt es natürlich auch :-))
Leider können wir nicht ewig an Bord bleiben und so verholen wir uns nach
Whv. mit dem Wetter haben wir einen Volltreffer gelandet und können uns
einen schönen Tisch unter freiem Himmel suchen.
Eine Pizza, ein paar Bier und leider immer viel zu schnell geht so ein Tag zu Ende.
Gott sei Dank ist es nicht weit bis zum Bontekai, so langsam melden sich die
Füße nach einem langen Tag.
Das wird wieder eine kurze Nacht.
Autor: Ulli
Fotograf: Marco
Fahrer: Johann
3. Tag
Sa. 16. Sept.
Familienfahrt auf der Köln-F 211
Ablauf:
09:00 an Bord, 10:00 Auslaufen, ca. 15:00 Einlaufen, ab 17:00 Grillen
So, es ist 07:00, Reise, reise aufstehn!!!
Heute ist die Langersehnte Familienfahrt.
Raus aus den Federn, kurzes Frühstück und los geht es wieder.
Bevor wir an Bord der Köln gehen, sagen wir noch kurz auf dem Schlepper "Vogelsand" Guten Morgen,
er liegt ja direkt gegenüber der Köln und wird uns gemeinsam mit dem Schlepper "Scharhörn" beim
ab- und anlegen behilflich sein.
Pünktlich um 09:00 gehen wir an Bord der Köln, dort ist schon einiges los. Alle Familienangehörige
und Gäste müssen erfasst werden, wir wollen ja unterwegs niemand verlieren. Später wird es noch
eine Sicherheitsbelehrung geben.
Nach und nach tauchen auch ein paar bekannte Gesichter aus Köln auf, so der Vorstand
des "Freundeskreis der Fregatte Köln e.V." und "Winni" von der "MK-Leuchtturm" mit ein paar
anderen Kameraden der MK, Winni hat wie immer an Bord übernachtet und wir erfuhren, das er
mittlerweile zum "Ehrendecksmeister" befördert wurde.
Zum Auslaufen sichern wir uns ein schönes Plätzchen auf dem Signaldeck, unterwegs gehen wir
noch kurz auf der Brücke vorbei. Auf dem Signaldeck angekommen sehen wir wie die beiden
Schlepper in Position gehen, Wolfgang Holzwarth hat uns auch sofort entdeckt.
Der Wettergott meint es gut mit uns und so geht die Fahrt bis Helgoland, was in den vergangenen Jahren
leider nicht immer geklappt hat.
Als erstes nach dem verlassen der 4. Einfahrt beginnt die Revierfahrt, um die Zeit etwas zu verkürzen,
bekamen wir Besuch vom Rettungskreuzer "Vormann Steffens" der DGzRS, es wurde eine
"Mann über Bord" Übung gezeigt und das Aussetzten und Einholen das Beibootes während der Fahrt.
Nach Beendigung der Revierfahrt können wir ein paar Kohlen nachlegen und es geht etwas zügiger
weiter. In der Zwischenzeit haben wir das Schiff unsicher gemacht und langsam bekommen wir Hunger,
es gibt Erbseneintopf, lecker wie eh und je, ein Bierchen dazu und es geht uns gut !!
Was mich an dieser Fahrt auch sehr gefreut hat, endlich lernt man mal die ganzen Leute persönlich
kennen die man sonst nur per eMail erreicht !!
Viel zu schnell haben wir Helgoland erreicht, dass heißt die Hälfte der Fahrt ist rum.
Wir legen eine kleine Pause ein, aus der Ferne kann man ein Zubringerschiff erkennen.
Lange ist es her, das ich den Felsen gesehen habe, früher war es ein beliebter Ankerplatz der
Bundesmarine.
So, genug geschaut, wir machen uns auf den Rückweg nach Whv., die Zeit vertreiben wir uns mit
fotografieren, filmen, klönen und dem ein oder anderen Bier.
Schon bald heißt es wieder Revierfahrt, den Rest der Strecke legen wir in gemächlichem Tempo
zurück. Kaum angekommen werden wir auch schon von den beiden Schleppern "Vogelsand" und "Scharhörn"
erwartet, wie gewohnt bringen sie uns sicher zurück an die "Scharnhorstbrücke".
Direkt nach dem anlegen beginnen die Vorbereitungen für den nächsten Programmpunkt, Grillex ist angesagt,
denn eine Seefahrt macht durstig und hungrig.
Bei der Gelegenheit einen Dank an die Stadt Köln, sie hat sich nicht lumpen lassen,
Würstchen und Kölsch genug für alle, Steaks natürlich auch!!
Schon bald zieht der gewisse Duft über Oberdeck und verteilt sich im Hangar, die ersten stehen schon
in den Startlöchern. Wir halten uns etwas zurück und warten den ersten Andrang ab.
Das wird ein sehr geselliger Abend!!!!! Für kurze Zeit kann man auch vergessen, das am nächsten Morgen
die Rückfahrt wartet. Zwischendurch, wie jeden Tag, findet die Flaggenparade statt.
Autor: Ulli
Fotograf: Marco
Fahrer: Johann
4. Tag
So. 17. Sept.
Heimreise, oder scheiden tut weh !!
An dieser Stelle vielen Dank an unseren Fahrer Johann,
er hat uns sicher hin und zurück gebracht.
Autor: Ulli
Fahrer: Johann