Technische Daten der Fregatte "Köln F220"
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Die NATO-Nummer "F220", trägt jetzt die
neue Fregatte "Hamburg F220"
Sachsenklasse 124
Das Internationale Rufzeichen der "Köln F220"
bis 31.11.1981 "D - B - R - V"
ab 01.12.1981 "D - R - A - K"
Ursprünglich Typ Geleitboot 55
ab April 1968 Fregatte Köln Klasse 120,
am Anfang auch "Städte Klasse" genannt
NATO-Nummer "F 220"
gebaut zwischen 1958 und 1964 bei H. C. Stülcken+Sohn
(insgesamt 6 Einheiten)
Namensherkunft:
Kleiner Kreuzer "Cöln"
Kiellegung & Baubeginn:
21. Dezember 1957
Taufe & Stapellauf:
06. Dezember 1958
In diesem Zeitraum drei
Werftprobefahrten unter Werftflagge
in der Nord- und Ostsee. 25.03.61 vorläufige Abnahme
23.07.1960 - 25.03.1961
Indienststellung:
15. April 1961
Verlegung von Cuxhaven nach Whv.
und Umbenennung von Geleitboot in Fregatte
April 1968
Außerdienststellung:
17. Dezember 1982, nach 310.000 Seemeilen
Seid 28. November 1989 versieht die Köln
ihren Dienst als SSich - Hulk in Neustadt / Holst.
Baukosten:
Je ca.70 Mio. DM
Schiffsbeschreibung:
Glattes, durchlaufendes Deck mit mittschiffs beginnendem Deckssprung. Sehr
schräger Bug. Schlanker Schiffskörper. Auffallend hohe, kompakte und
zusammenhängende Aufbauten. Auf dem Vorschiff ein 100 mm Turmgeschütz,
dahinter hoch gesetzt eine 40 mm Flak in Doppellafette und zwei nebeneinander
installierte U-Abwehr Raketenwerfer. Stufenartig ansteigende Brückenaufbauten
mit Parabolspiegeln der Artillerie-Feuerleitgeräte. Ein Gittermast, auf die Brücke
gesetzt, mit Plattformen für Radarantennen. In Höhe des Mastes beiderseits der
Brückenaufbauten ein schräg verlaufender, rechteckiger Luftansaugschacht. Dahinter
ein breiter, schräg stehender Schornstein mit auffallend nach achtern ausladender
Kappe. Hinter dem Schornstein nach achtern abfallende Aufbauten, die bei der hinteren
44 mm Maschinenwaffe (Doppellafette) enden. Auf dem achteren Aufbau Artillerie
Feuerleitgeräte mit Parabolspiegeln. Im letzten Drittel der Aufbauten an jeder
Bordseite eine weitere 40 mm Flak in Einzellafette. Auf dem Achterdeck ein
100 mm Turmgeschütz, zu dessen Seiten von mittschiffs bis zum Heck aufmontierte
Minenschienen. Rundes Heck.
Schiffsbau:
Schiffsrumpf und Teile der Aufbauten: Schiffsbaustahl
Weitere Teile der Aufbauten: Leichtmetall
XIII wasserdichte Abteilungen. Knickspanten im Vorschiff, kein Bugwulst.
ABC-Schutz.
Typverdrängung: 2.090 ts
Konstruktionsverdrängung: 2.425 t
Einsatzverdrängung: 2.969 t
Länge in der Konstruktionswasserlinie: 105,00 m
Länge über alles: 109,83 m
Größte Breite: 11,02 m
Konstruktionstiefgang: 3,54 m
Tiefgang vorn: 3,40 m
Tiefgang bei Einsatzverdrängung: 4,61 m
Seitenhöhe: 6,50 m
Vermessungsergebnisse: 2.121 BRT
Antriebsanlagen:
CODAG-Antrieb:
Zwei BBC-Gasturbinen TA 8007 je 12.000 PS/8.832 kW bei 3.590 u/min.
auf Schalt - (Planeten -) Getriebe wirkend zusammen: 24.000 PS/17.664 kW
Vier MAN-Viertakt-16-Zylinder-Dieselmotoren V8V 24/30 mHA
mit je 3.000 PS/2.208 kW , 872 U/min.
auf Schalt - (Planeten -) Getriebe wirkend zusammen: 12.000 PS/8.832 kW
Fernsteuerungsanlagen der Antriebsdieselmotoren von der Firma Westinghouse
Zwei dreiflügelige Verstellpropeller je 2,95 m von KAMEWA
Anzahl der Ruder 2
Brennstoffvorrat:
bis zu 361 cbm
Konstruktionsgeschwindigkeit mit Dieselmotoren: 24,0 kn
Konstruktionsgeschwindigkeit mit Gasturbinen: 30,0 kn
Höchstgeschwindigkeit: 34,0 kn
E-Anlage:
Sechs Dieselgeneratoren MWM TRH 5
je 550 PS/405 kW, in E-Werk VI + VIII
Bewaffnung:
Zwei 100-mm-Geschütze L/55 in Einzeltürmen METL 53.
Sechs 40-mm-Flak L/70 in zwei Doppellafetten Breda Mod. 58 II MDL
zwei Einzellafetten Bofors Mod. 58.
Vier 533-mm-Einzel-UTR TORO UJ 2 für Torpedo Mk 44.
Acht 375 - mm-U - Jagd - Raketenwerfer Bofors in Vierergruppen.
Wasserbombenablaufbühnen Hagenuk (mit Grundplatte)
Minenzuladung möglich.
Ortungs- und Führungsanlagen:
See- und Luftraumüberwachungsradaranlagen SGR 103/DA 02 und
SGR 105/04, ab 1975 ein Navigationsradargerät Kelvin Hughes
KH 14/9, eine ECM-Anlage Tracer (ECM-Töpfe aus Stabilitätsgründen
am Mast bis ca. 1975 entfernt), eine Artillerie-Feuerleitanlage MV 2/3 HSA-1
als Fla- und Seezielanlage für die 100 mm und 40 mm Waffen, eine Fla- Feuerleitanlage
M 4/1 HSA-3 für die 100 mm und 40 mm Waffen, eine Waffeneinsatzanlage MV 2/3
(in der Feuerleitanlage enthalten), eine Unterwasser-Waffenleitanlage HSA M 5/1
für U-Jagd-Raketen und Wasserbomben, eine Torpedo-Feuerleitanlage HSA M 9/3
für UJ-Torpedos, ein Navigations-Funkpeilgerät, ein Decca-Navigator, eine
Sonaranlage CWE 10 als Suchanlage, eine Sonaranlage PAE 1 als Kampfanlage,
ein Gruppenhorchgerät GHG AN 523 (wurde Anfang der 1960er Jahre ausgebaut).
Besatzung:
Zwischen 210 und 238 Mann, davon (Anfangs)
bis 14 zuletzt bis 18 Offiziere.
Bilder und Pläne aus einem alten Fachbuch der Bundesmarine
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