Berichte über die

Fregatte Hamburg-F 220

Fregatte "Hamburg": Zweiter Bürgermeister Mario Mettbach übergibt Straßenschilder
Gänge des Schiffes werden nach bekannten Hamburger Straßen benannt
 

   

Schöne Aussicht, Reeperbahn, Jungfernstieg - bekannte Straßennamen in Hamburg.

Künftig werden sie auch zur Orientierung auf der Fregatte "Hamburg" dienen, denn

die Gänge des Marineschiffs der Bundeswehr werden nach Ihnen benannt.

Hamburgs Zweiter Bürgermeister Mario Mettbach übergab am 19. November zehn Straßenschilder an

Fregattenkapitän Rainer Engelbert. Die Straßenschilder sollen rechtzeitig vor der Jungfernfahrt am 12.

Januar auf dem nach Hamburg benannten Schiff montiert werden.

"Knochenhauertwiete - das soll wohl der Weg zur Kombüse werden", scherzte Bürgermeister Mettbach und stellte

sich mit Kapitän Engelbert und Korvettenkapitän Olaf Sander zum Gruppenbild. Das musste auf Wunsch der

Fotografen - natürlich - mit dem Schild "Reeperbahn" gemacht werden.

Die Idee für das Geschenk kam der "Mann"schaft (einige Frauen sind auch darunter) der Fregatte bei ihrem

Antrittsbesuch in Hamburg am 28. September während einer Stadtrundfahrt. Hier fielen den Jungs und Deerns die

orginellen Hamburger Straßennamen auf: Schöne Aussicht, Knochenhauertwiete, Reeperbahn, Jungfernstieg,

Große Freiheit ... Kapitän Engelbert bedankte sich für das Geschenk der Stadt: "Ich bin stolz, Kapitän eines Schiffes zu sein,

das den Namen 'Hamburg' trägt."

Voll gepackt mit Hightech


"Zwei Quantensprünge nach vorn", bietet die Hightech-Fregatte der Klasse 124, dank Stealth-Technik

ein für Radar fast unsichtbarer "fliegender Hamburger", ihrem Kommandanten, Fregattenkapitän Rainer Engelbert (43)

und seiner Crew. Der auf Luftabwehr spezialisierte 5600-Tonner (16 Flugziele können gleichzeitig verfolgt und bekämpft werden)

ist 143 Meter lang und 29 Knoten (52 km/h) schnell. Er verfügt zur Bekämpfung von Luftzielen über SM 2-Flugkörper,

RAM-Raketen zur Nahabwehr sowie eine vollautomatische 76 mm-Mehrzweckkanone. Schiffsziele werden mit Harpoon-Flugkörpern

beschossen, U-Boote mit zwei Hubschraubern und zielsuchenden Unterwassertorpedos bekämpft.
Die "Hamburg" wird erst am 15. Dezember 2004 in Dienst gestellt. Bis dahin gelten diese Termine: 12. bis 16. Januar 2004: erste

Einstellfahrt zur Maschinenerprobung mit einer Werftbesatzung und 55 Mann Bundeswehr-Crew. 9.2.2004: Verlegefahrt nach Eckernförde:

Sechs Wochen Radar- und Funkgeräte-Tests sowie Schallmessungen im Flachwasser. Ende der Werfterprobung am 30.6.2004.
Die komplette Crew kommt erst im August 2004 an Bord. Danach Verlegefahrt nach Wilhelmshaven, wo "Hamburg" mit "Sachsen"

und "Hessen" das 1. Fregattengeschwader bilden wird.

MONARC – Marine-Geschützkonzept

MOdular Naval ARtillery Concept

Video von HDW

Bericht aus Soldat und Technik

Erstes Schießen mit MONARC
In Unterlüß fand am 11. Juni 2003 eine weitere Versuchsreihe zum Realisierungsnachweis von

MONARC (MOdular Naval ARtillery Concept) statt. MONARC ist ein Kooperationsprogramm der

Firmen Howaldtswerke- Deutsche Werft (HDW), Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall W&M (RWM)

und soll den Turm der ins deutsche Heer und andere Nutzerstaaten eingeführten Panzerhaubitze (PzH) 2000

als Bordgeschütz für Schiffe der Korvetten- und Fregatten- Klasse zu integrieren. Nach überaus positiven Ergebnissen

die ersten Integrationsversuche, galt es die auf die Decksstruktur eines Schiffes einwirkenden dynamischem Kräfte

beim Schuss zu ermitteln. Dazu wurde auf einem „Schießbock“ (das Schiffsdeck simulierend) über darauf angebrachten

Dämpfungselementen (shockmounts), welche speziell für diesen Zweck entwickelt wurden, der Geschützturm montiert. (dk)

Fregatte Hamburg meistert erste Hürde

Erste Erprobungsfahrt für die Fregatte HAMBURG und deren Besatzung von Kiel nach Eckernförde

Am Donnerstag, dem 12.02.2004 gegen 8.30 Uhr, startete eine weitere Fregatte der SACHSEN-Klasse zu ihrer ersten

Erprobungsfahrt: bei eisigen Temperaturen und leichtem Schneefall machte sich die Fregatte HAMBURG auf den Weg von

Kiel nach Eckernförde. Bei dieser Fahrt hatte der Kommandant, Fregattenkapitän Rainer Engelbert, mit seiner Besatzung

von derzeit erst ca. 90 Soldaten schon einmal die Möglichkeit, sich mit ihrem Hightech-Schiff vertraut zu machen.

Die Stimmung war bei allen Beteiligten vor dem Ablegen sehr angespannt Alle erwarteten sehnsüchtig das erste

Auslaufen, hatten aber auch Respekt vor den Wetterbedingungen und dem neuen Schiff. Nach dem

Kommando "Leinen los" wurde die Fregatte von den beiden Schleppern LÜTJE-HORN und LANGENESS ins

Fahrwasser der Kieler Förde geschleppt. Schon nach dem Passieren der Tirpitzmole des Kieler Marinestützpunktes herrschte

bereits große Erleichterung und es hieß "Volle Fahrt voraus".

Die neuen Fregatten der Klasse 124 (Fregatte SACHSEN, HAMBURG, HESSEN) sind in vielerlei Hinsicht ein technischer

Durchbruch. Die Marine setzt mit diesen Fregatte auf neueste Technik. Sie gehören zu den modernsten Kriegsschiffen der

Welt. Die militärischen Aufgaben und Möglichkeiten sind: Einsatz von Lenkflugkörpern zur Flugabwehr, Hubschraubereinsatz zur

Aufklärung und Ubootjagd, Verbandsführung, Eigenschutz und Abwehr von Lenkflugkörpern im Verband sowie begrenzte

Landzielbekämpfung und Begleitschutzaufgaben.

Die Hauptbewaffnung ist der VLS (Vertical Launch System) Mk 41 Starter mit 32 Zellen für SM-2 (Standard Missile – 2)

und ESSM (Evolved-Sea Sparrow) Flugkörper. Diese werden gegen Bedrohungen aus der Luft eingesetzt. Zusätzlich verfügen die

Schiffe der SACHSEN – Klasse über zwei RAM – Starter (Rolling-Airframe-Missile), die der Abwehr von Flugkörpern im Nächstbereich

dienen. Außerdem kommen Wurfanlagen für Radar – oder Infrarot – Täuschkörper zum Einsatz. Nach dem Abfeuern dieser Täuschkörper

irritieren sie anfliegende Flugkörper oder simulieren vermeintlich lohnendere Ziele und lenken sie vom Schiff weg. Die Stärke der

SACHSEN- Klasse beruht unter anderem auf einem der modernsten Radar-Systeme der Welt. Es bietet nicht nur die Möglichkeit, eine sehr hohe

Anzahl von Schiffen, Flugzeugen und Flugkörpern aufzufassen, sondern kann die Besatzung darüber hinaus effizient bei der Bewertung der Daten

unterstützen. So erlauben sowohl die Sensoren als auch die Effektoren den Einsatz der Fregatte HAMBURG als Führungsschiff und die

Bekämpfung mehrer Ziele, die auch andere Einheiten bedrohen können.

Die Flagge der Patenstadt Hamburg weht schon am Masten als die Fregatte aus Kiel ausläuft  Der Riudergänger hält das Schiff mit dem kleinen Ruder auf Kurs  Die noch wenige Seemeilen junge Welle der Fregatte HAMBURG

Quelle:

Offizielle Seite der Deutsche Marine

HDW übergibt Fregatte "Hamburg" ihrer Bestimmung

Kiel (dpa/lno) - Fast genau vier Jahre nach Baubeginn hat die Kieler Werft HDW

die Fregatte "Hamburg" ihrer Bestimmung übergeben. Das für die Deutsche Marine

gefertigte Schiff wurde am Freitag von Vertretern des Bundesamtes für

Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) in Empfang genommen. Nach Angaben der

Howaldtswerke - Deutsche Werft AG (HDW/Kiel) soll die 143 Meter lange Fregatte eine

Besatzung von 243 Marinesoldaten haben. Das Schiff ist eine Gemeinschaftsproduktion von

HDW, der Hamburger Werft Blohm + Voss und den Nordseewerken Emden.

dpa/regioline vom 24.09.2004 14:24

 

Hier geht es zum

1. Patenschaftsbesuch in Hamburg

- Bilder -

Zur Indienststellung

- Bilder -

Zum Hafengeburtstag in Hamburg 2005

- Bilder -

Seitenanfang